Programmieren so einfach wie PowerPoint
Am Anfang stand das Netzwerk: Innoloft geht an den Start
Der IT-Fachkräftemangel verschärft sich weiter. Nach Aussage von Bitkom fehlten in 2022 in Deutschland 137.000 IT-Fachkräfte. Die Zahl der offenen Stellen für IT-Experten mit Hochschulabschluss stieg gegenüber dem Vorjahr um 76,6 % (!). Eine dramatische Entwicklung. Das Gründerteam von
Innoloft
hatte eine Idee: Was wäre, wenn die Erstellung komplexer Web-Anwendungen so einfach wäre wie das Bedienen von PowerPoint? Menschen ohne umfassende
Programmierkenntnisse sind in der Lage, jede gewünschte Anwendung zu entwickeln. Technologische Möglichkeiten sind der Schlüssel zur Überwindung des omnipräsenten IT-Fachkräftemangels. Dieser Weg
könnte die weitere Entwicklung der Digitalisierung befördern.
Eine Provokation, zu schön, um wahr zu sein?
Einige Wissenschaftler an der RWTH Aachen beschäftigten sich mit Energiewende und der Frage, wie der Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft beschleunigt werden kann, damit nicht zahlreiche FuE-Ergebnisse in Schubladen versinken statt in der Wirtschaft zur Anwendung zu kommen. Die Monetarisierung des Projektes „Energieloft“ erwies sich aber als sehr schwierig. Die aufgebaute Netzwerk-Plattform aber fand viele Interessenten. Deshalb entstand die Idee, die darunter liegende Software zu vermarkten, damit andere sich auch eine so gute Netzwerkstruktur bauen können.
Das Team aus vier Gründern baute die (zunächst auf Netzwerke beschränkte) Software weiter aus, modularisierte sie mit Bedacht und entwickelte whitelabel-fähige Bausteine. Dies führte zu einer deutlich breiteren Anwendbarkeit. So entstand „Innoloft“, einer der umfassendsten No-Code-Entwicklungsplattformen im Bereich Web 2.0.
Vision: mehr als Netzwerk
Innoloft zeigte, wie Entwicklung geht und legte eine wirklich große Erfolgsgeschichte hin: 40% aller Landesregierungen in Deutschland, Branchenführer wie die Deutsche Telekon, renommierte Bildungseinrichtungen wie die RWTH Aachen, TU Darmstadt und TU Berlin, dazu noch namhafte Fraunhofer-Institute nutzen die No-Code-Lösung. Selbst Verbände und Cluster schließen sich diesem dynamischen Netzwerk an.
Visionen sind wichtig. Die von Innoloft könnte so lauten: Wir revolutionieren den IT-Markt und demokratisieren die Programmierung, so dass der Mangel an IT-Entwicklern und die ineffizienten Prozesse auf einen Schlag beseitigt sind. Wir beschleunigen die Digitalisierung, sparen Ressourcen und treiben Innovationen voran. Das alles ganz nach dem Motto: „Programmieren so einfach wie PowerPoint“.
Wollen Fachabteilungen ihre IT-Bedürfnisse realisieren, durchlaufen sie einen langwierigen und oft frustrierenden Prozess. Das beginnt mit der Konzepterstellung in PowerPoint, läuft weiter über interne Diskussionen und endet irgendwann bei einer Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung zur Erstellung eines Pflichtenhefts. Selbst nach aufwendiger Recherche und Beschaffung endet die Suche oft in einer unbefriedigenden Lösung, die den sich ändernden Anforderungen nicht gewachsen ist. Dies führt zu kostspieligen und endlosen Software-Change-Projekten. In Fällen, in denen eine Eigenentwicklung in Betracht gezogen wird, fehlt oft das nötige Personal, was zu weiteren Verzögerungen führt. Die Digitalisierung in Deutschland kommt aufgrund dieser Prozesse nur schleppend voran.
Das Team von Innoloft:
36 Teammitglieder, 11 Nationalitäten,
12 Sprachen, Durchschnittsalter 28
„Wir glauben daran, dass wir den Status quo der IT-Entwicklung ändern können. Wir verleihen Jedem digitale Gestaltungsmacht und machen so die Digitalisierung einfacher, schneller und günstiger.“
Sven Pietsch, CEO von Innoloft
und weiter: „Unsere
Untersuchungen haben ergeben, dass mit 56 Funktionalitäten alle existierenden Web-Anwendungen erstellt werden können, wobei LoftOS bereits 42 davon abdeckt."
Innoloft macht diesen gesamten Prozess überflüssig. Mit ihrer Plattform LoftOS können Fachabteilungen anstelle einer PowerPoint-Präsentation direkt eine Webanwendung konfigurieren. Innerhalb weniger Stunden ist die Lösung einsatzbereit, aufwendige Beschaffungen oder interne Entwicklungen entfallen. Die Fachabteilung kann Anpassungen eigenständig vornehmen.
Mit Vollgas Richtung Zukunft
Die gezeigte Entwicklung stellt eine Revolution für den IT-Markt in Deutschland und Europa dar.
Der Rückblick auf die Vergangenheit des Aachener Startups lässt Erfolge und wegweisende Entscheidungen erkennen. Mit einer Seed-Funding-Runde von 1 Million Euro legten sie den Grundstein. Diese finanzielle Unterstützung ermöglichte es, in die Verbesserung der Skalierbarkeit und Flexibilität der Plattform zu investieren.
Die Vorschau auf kommende Entwicklungen zeigt Innoloft als Vorreiter einer neuen Zeit der No-Code-Entwicklung.
Aktuell setzen sie ihre Vision in die Realität um und arbeiten an LoftOS Databases. Diese Erweiterung ermöglicht es den Kunden, strukturierte Daten in verschiedenen Ansichten darzustellen und zu verarbeiten. Die Kombination von LoftOS Pages und Databases wird es ermöglichen, 80 % der Use Cases im Bereich Web 2.0 abzubilden.
Science Fiction in der IT-Welt
Die Anerkennung des Potenzials durch die Bundesregierung ist ein weiterer Meilenstein. Sie erhalten Förderungen beim Aufbau einer eigenen Generative AI, die es
ermöglichen soll, Anwendungen durch Sprache zu generieren. Man stelle sich vor, man spricht zu seinem Computer, erklärt, welche IT-Anwendung benötigt wird und innerhalb weniger Sekunden
präsentiert der PC die vollständig fertige Anwendung. Dies mag wie Science-Fiction klingen, doch steht bereits ein klarer Plan, um die erste "Speech-to-application" Lösung auf den Markt zu
bringen. Ihre ambitionierte Reise setzt sich mit der Planung der Serie A Ende 2024 fort. Innoloft ist bereit, die Zukunft der No-Code-Entwicklung entscheidend mitzugestalten. Eine klare, eine
revolutionäre Mission.