Aus dem
Bundesverband der Innovations-, Technologie- und Gründerzentren
BVIZ
Der
BVIZ
verfolgt das Ziel, Technologietransfer und Innovation sowie Unternehmensgründungen und Unternehmensentwicklungen zu unterstützen. Aufgabe ist vor allem, die Bedeutung und die Leistungsfähigkeit der Technologie- und Gründerzentren und ihre Kompetenz zur Unterstützung innovativer Unternehmensgründungen weiterzuentwickeln und in der Öffentlichkeit angemessen darzustellen. Dabei steht auch die Unterstützung der regionalen und nationalen Wirtschaftsentwicklung im Mittelpunkt.
Klausurtagung 2023
des Vorstandes des Bundesverbandes Innovationszentren in Hannover.
Der Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren e.V. (BVIZ) traf sich am Sonntag, 2. Juli 2023, zu einer Klausurtagung in Hannover.
Die Präsidentin des BVIZ, Dr. Christina Quensel, Geschäftsführerin des Campus Berlin-Buch (im Bild vorne links), begrüßte zu dieser Klausurtagung auch die Ehrenvorstände Hubertus Ebbers, Christian Herrmann, Uwe Hoppe und Dr. Gerold Kreuter sowie den Botschafter des BVIZ; Dr. Heinz Bettmann. Die Tagung fand auf Einladung des Fördermitgliedes des BVIZ, der HDI-Versicherung, in deren Räumen in Hannover statt. Die Versicherung stellte bei der Gelegenheit auch ihre speziellen Angebote für BVIZ-Mitglieder und insbesondere für Startups vor.
Themen der Klausurtagung waren unter anderem die Weiterentwicklung des Verbandes, eine Relaunch der Außendarstellung sowie die politische Arbeit und
Kommunikationsstrategie zum Thema Startup-Förderung. Gemeinsam mit der Geschäftsführung des Verbandes wurden die Aufstellung des Verbandes und seine zukünftige Arbeit
diskutiert.
Das erfolgreiche Engagement der Innovations-, Technologie- und Gründerzentren wurde erneut unter Beweis gestellt.
Gründungsgeschehen 2022
Mit der jährlichen Erhebung des BVIZ wurden aktuelle Zahlen zu Gründungen und der Entwicklung in den rund 350 Zentren in Deutschland per Dezember 2022 erhoben. Bei den Innovations-, Technologie- und Gründerzentren liegt der Fokus im Wesentlichen auf wissensbasierte, innovative oder technologieorientierte Startups.
Beim bundesweiten Gründungsgeschehen während der Corona-Pandemie hatten die Zentren kaum Rückgänge verzeichnet. Auch in 2021 war kein Rückgang zu verzeichnen. Nunmehr zeigte sich 2022 ein leichter Rückgang. Die Anzahl der durch die Zentren betreuten Gründungen sank um acht Prozent von 5.240 auf 4.830. Dies betrifft sowohl die Gründungen in den Zentren (Neumieter), als auch die von den Zentren extern beratenen Gründer.
Diese Entwicklung bestätigt damit auch den Trend beim gesamten Gründungsgeschehen in Deutschland (unter anderem laut Vorab-Auswertung KFW-Gründungsmonitor 2023). Dem gegenüber stagnierte die Anzahl der in den Zentren ansässigen Startups und Mieterfirmen, wobei die Zahl der Arbeitsplätze, wie bereits in den Vorjahren, kontinuierlich weiter stieg (+360). Ursache dafür ist die nach wie vor zu beobachtende Expansion der jungen Technologieunternehmen in den Zentren. Entsprechend ist auch die Auslastung der Mietflächen in den meisten Zentren weiterhin sehr hoch.
Nachhaltigkeit gewinnt weiter an Bedeutung
Dem Green Startup Monitor 2023 zufolge gewinnt die ökologische Nachhaltigkeit für Startups weiter an Bedeutung. So hat der Anteil grüner Startups gegenüber dem Vorjahr klar zugenommen und erreichte mit 35 % am gesamten Gründungsgeschehen einen neuen Höchststand. Dies wird auch durch die Innovationszentren bestätigt: Grüne Technologien sind auf dem Vormarsch und grüne Technologieentwicklung und -produktion mit 30% das wichtigste Geschäftsmodell grüner Startups.
Insbesondere bei diesen Technologien bieten die Zentren und Ihre Partner in den Gründerökosystemen Startups mit neuen Innovationen sowie Ausgründungen aus Forschungseinrichtungen und Hochschulen kompetente Unterstützung.
Unter dem Aspekt, dass insbesondere wissensbasierte, bzw. innovative Gründungen erfahrungsgemäß anspruchsvoller und erfolgreicher sind, ist die Situation und Entwicklung in den Technologiezentren umso positiver zu werten. Eine weiterhin äußerst geringe Insolvenzquote bei den Startups in den Zentren von rund 1% (!) bekräftigt dies. Die kumulierte Anzahl der aktuell in den Zentren ansässigen, sowie zwischenzeitlichausgezogenen und an einem anderen Standort in den Regionen ansässigen Unternehmen von etwa 50.100 und die Gesamtsumme der über die vergangenen Jahre geschaffenen Arbeitsplätze von über 316.000 spiegeln nicht zuletzt die Kontinuität der Arbeit der Zentren und deren Wirksamkeit als effiziente Instrumente regionaler Wirtschaftsförderung wieder.
Positiver Trend in 2023
Im Interview mit dem Venture Capital Magazin (vgl. www.vc-magazin.de/blog/2023/07/25/sommerinterview-andrea-glaser/) äußert sich Andrea Glaser, Geschäftsfüherin des BVIZ, zum aktuellen Trend in den Zentren:
"Seit Anfang diesen Jahres 2023 sehen wir allerdings wieder steigende Gründungszahlen. [...] Auch das Wachstum der Startups legt weiter zu. Das Gründungsgeschehen selbst leidet zunächst kaum unter dem Fachkräftemangel, sondern eher das Wachstum, etwa wenn die Startups möglichst schnell skalieren wollen. Da sind die Probleme groß und werden zukünftig weiter zunehmen. Auch hier unterstützen die Zentren bereits über ihre Netzwerke, wie zum Beispiel den Hochschulen, um qualifizierte Absolventen zu gewinnen."
Wer hierzu mehr über den BVIZ nachlesen will:
www.innovationszentren.de/der-verband/zahlen-und-fakten/