Bioökonomie zwischen Ernährungs- und
Energiekrise
Stellungnahme des Bioökonomierates
Bioökonomie zwischen
Ernährungs- und Energiekrise
Fast pünktlich zum Bioökonomie-Symposium, am 2. September 2022, publizierte der Bioökonomie-rat der Bundesregierung eine Stellungnahme zu der Frage, was eine nachhaltige Bioökonomie zur Lösung der aktuellen Ernährungs- und Energiekrise beitragen kann.
Die Stellungnahme wurde durch den stellvertretenden Vorsitzenden des Bioöko-nomierates, Dr. Markus Wolperdinger, an den Parlamentarischen Staatssekretär des Bundes-ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, Michael Kellner in Berlin überreicht.
In seiner Stellungnahme verurteilt der Bioökonomierat den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Er beschreibt Maßnahmen, wie eine Entschärfung der hieraus resultierten Ernährungs- und Energiekrise mit Hilfe der Bioökonomie gelingen kann.
Ausgelöst durch den Ukraine-Krieg durchlaufen Deutschland und die Welt eine Zeitenwende. Zusätzlich zur globalen Klima- und Hungerkrise, der wachsenden Verschuldung von Privathaushalten und Volkswirtschaften sowie den Nachwirkungen der Corona-Pandemie etwa im sozialpsychologischen Bereich kommt durch diesen Krieg eine weitere Krise hinzu.
Eine nachhaltige Bioökonomie kann zur Beantwortung der Fragen beitragen, wie kurz- und mittel- bis langfristig die Ernährungskrise abgemildert sowie die Energie- und Rohstoffwende gelingen kann. Diese Zukunftsaufgaben erfordern eine schnelle und umfassende Weiterentwicklung der Bioökonomie sowie deren Umsetzung.
Mit der vorliegenden Stellungnahme gibt der Bioökonomierat der Bundesregierung Empfehlungen für Maßnahmen an die Hand, mit denen Deutschland und Europa kurzfristig
in der Lage sind, die Versorgung mit Lebens- und Futtermitteln zu unterstützen und die Energieversorgung zu stabilisieren. Mittel- und langfristig geht es darum, die landwirtschaftliche
Produktion resilienter zu gestalten, die Ernährungssouveränität in Deutschland, Europa und im globalen Süden zu stärken sowie die Abhängigkeit von Energie- und Rohstoffimporten zu
reduzieren.
Die Stellungnahme steht hier zum Downoad bereit.